Wohnprojekt

Unser Wohnprojekt

Jeder hat das Recht auf (…) Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen.“
(United Nations, 1948, Artikel 25)

In einem zweiten Schritt plant AURORA ein Wohnprojekt im oberösterreichischen Zentralraum, um Personen, die ihre Tätigkeit in der Sexarbeit beenden möchten oder eine Auszeit, z.B. auf Grund einer Schwangerschaft brauchen, zu begleiten und zu unterstützen.

Warum ein Wohnprojekt?

Viele Sexarbeiter*innen wohnen in dem Zimmer, in dem sie arbeiten. Da die Miete eines Zimmers in einem Laufhaus zwischen 600 und 1.000€ pro Woche beträgt und es oft wöchentlich zum Wechsel des Arbeitsortes kommt, verfügen nur wenige über die finanziellen Mittel sich zusätzlichen privaten Wohnraum zu leisten.

Die Gründe für einen Ausstiegswunsch sind vielfältig und reichen beispielsweise von Schwangerschaft, über den Wunsch nach beruflicher Neuorientierung bis hin zum Erleben von Gewalt am Arbeitsplatz. Insbesondere für viele Migrant*innen, die keinen Anspruch auf Sozialhilfe stellen können und im Bordell wohnen, ist ein Ausstieg mit vielen Hürden verknüpft.

Daher entwickeln wir im Zentrum unseres Angebots
ein Wohnangebot für Sexarbeiterinnen in Form eines Übergangswohnprojekts.

Foto: Timna Türkis

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Für wen?

Das Wohnprojekt soll vorerst Platz für 3-4 Frauen bieten und bei Bedarf auch insbesondere Schwangeren und Frauen mit Kleinkindern zugute kommen.

Während der Zeit des Wohnens werden die Klientinnen sozialarbeiterisch betreut und in der Phase der beruflichen Neuorientierung begleitet, die sich für Sexarbeiter*innen auf Grund von gesellschaftlicher Stigmatisierung oftmals als sehr prekär darstellt. 

Die Wohndauer im Projekt beträgt ca. 9 Monate mit der Option auf Verlängerung.