Wer wir sind

Wer wir sind

Wir sind Anna Weber, Sozialarbeiterin und Esther Krömer, Pädagogin und Sozialarbeiterin. Gemeinsam haben wir mit viel  Zeit, Liebe und einer starken Vision AURORA gegründet. Hinter uns steht unser Vorstand, der sich aus einer weiteren Sozialarbeiterin, einer Ärztin und Psychotherapeutin einer Sozialmanagerin und einer Lehrerin/Musikerin zusammensetzt. 

Jahre vor der Gründung haben wir begonnen, Menschen in der Sexarbeit zuzuhören. Da uns Themen wie Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausbeutung nicht gleichgültig sind, haben wir uns entschieden, dagegen aufzustehen. Die Freude am Entwickeln von Neuem hat uns zur Gründung von AURORA motiviert. Wir sind beide bei AURORA angestellt.

Teamfoto

Wofür wir stehen

Wir bieten ein sozialarbeiterisches Angebot für Menschen, die in der Prostitution tätig sind und waren. Dabei begegnen wir jeder Person auf Augenhöhe, stehen akzeptierend und beratend zur Seite, sehen Potenziale und begleiten bei Veränderungswünschen. Wir bewahren einen kritischen Blick in Bezug auf Ungerechtigkeit und Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung.

Unsere Geschichte.

Die Vision von AURORA entstand bei einem gemeinsamen Kaffee im Oktober 2019. Wir hatten uns bis dahin noch nie getroffen, aber waren innerhalb kürzester Zeit in ein spannendes Gespräch über Sexarbeit, Menschenhandel und unsere Visionen und Pläne vertieft.

Dieser unscheinbare Oktobertag war die Initialzündung für viele weitere Gespräche und führte schließlich zur Gründung von AURORA im April 2020.

Bei unserem ersten Treffen begeisterte uns, dass wir beide unabhängig voneinander den Wunsch hatten, ein Wohnprojekt für Frauen in der Prostitution zu gründen. Dieses wird auch den Kern unseres Angebots bilden.

Die Idee der Webplattform kam bei der Analyse der Angebote in OÖ. Zwar gibt es bereits aufsuchende Soziale Arbeit und Beratung in der Landeshauptstadt, aber  einige Personengruppen sind damit schwer zu erreichen. Zudem fiel uns auf, dass viele Sexarbeiter*innen im Internet sehr aktiv sind, es aber bisher noch kein entsprechendes mehrsprachiges Online-Beratungs-Angebot gibt. Als Maria Baaske mit ihrem Know How zum Team dazustieß, entschieden wir, unsere Idee Realität werden zu lassen.

Ein Traum, den wir noch im Hinterkopf behalten, ist ein zu einem Buscafe umgebauter Van/ VW Bus, der in ländlichen Gegenden und der Grenzregion zu Tschechien einen ruhigen Raum für Gespräche, unterschiedliche Vor-Ort Angebote – und selbstverständlich guten Kaffee – bietet. Vielleicht wird dieser Traum einmal Realität. Wir werden sehen.

Unsere Werte

Wir schaffen einen Ort der Wertschätzung und des Respekts für Menschen, die in der Prostitution tätig sind. Wir begleiten und unterstützen jede*n unabhängig von Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung. Eine akzeptierende Grundhaltung und die Basis von christlicher Nächstenliebe prägen unseren Umgang mit unserem Gegenüber.

Wir sehen den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Unsere Arbeit richtet sich an diesem Prinzip aus, mit dem Ziel, multiplen Problemlagen ein vielschichtiges und breites Angebot entgegenzusetzen.

Wir setzen uns für die Sicherheit und das Wohlbefinden von Sexarbeiter*innen sowie den Schutz der Menschenrechte ein. Wir stehen gegen jegliche Form von Ausbeutung, Gewalt und Diskriminierung auf.
 

Wir denken visionär und innovativ. Wir streben danach neue Ideen und Ansätze zu entwickeln und vorhandene Angebote zu ergänzen. Wir entwickeln unsere Angebote weiter und bleiben nicht stehen.

Wir streben danach, keine vereinfachten Lösungen zu suchen, sondern bemühen uns jede Person in ihrer Einzigartigkeit und speziellen Situation wahrzunehmen und bedürfnisorientiert/individuell zu begleiten. Wir erkennen die große Heterogenität im Bereich der Prostitution an und wehren uns gegen eine Gleichsetzung von Sexarbeit mit Menschenhandel.

Wir vermitteln Hoffnung und bemühen uns, auch in Schwierigkeiten einen positiven Blick zu behalten. Wir suchen gemeinsam nach Lösungen und sind überzeugt, dass es immer einen Weg gibt.

Wir arbeiten als Community. Wir vernetzen, integrieren und involvieren, denn wir sind davon überzeugt: Gemeinsam schaffen wir mehr. Darum bauen wir Brücken und streben nach guter Kooperation mit Ehrenamtlichen, anderen Vereinen, Medien und Gesellschaft.